Menschen, Menschen, Menschen… Die gamescom 2013

Auch dieses Jahr war der BisaCast wieder auf der gamescom, der größten Spielemesse der Welt, in Köln. Auch dieses Jahr war das Gelände wieder hoffnungslos überfüllt.
Nichtsdestotrotz war der Tag natürlich aber absolut genial und warum, das erfahrt ihr jetzt:

Wie ihr euch sicher denken könnt, habe ich mir als erstes den Weg durch die Massen nach Halle 9 gebahnt, wo Nintendo sein (riesiges) Lager ausgebreitet hatte und war zuerst erschlagen von dem großen Angebot an Spielen, die ich unbedingt ausprobieren wollte. Und wie es sich so für die gamescom gehört, waren vor jeder Konsole ziemlich lange Schlangen. Glücklicherweise durfte aber ich den Luxus eines Fastpasses genießen, mit dem ich einen Bogen um die langen Schlangen machen durfte; ohne diesen hätte ich es vergessen können, alles anzuspielen, was Nintendo zu bieten hatte.

Die Nintendo Area

Bevor ich jetzt noch länger um den heißen Brei herumrede, komm ich direkt zu den Spielen, genauer; zu den Pokémon Editionen X und Y.

• Nachdem ich zuvor schon jeden erschienenen Trailer zu den Spielen gesehen hatte, hatte ich nicht gedacht, das mich die Editionen noch großartig überraschen. Aber weit gefehlt, die Demo hat mir das Wasser nur so im Munde zusammen laufen lassen vor Vorfreude auf Oktober.
  Aber von Anfang an: In der Demo zu X konnte man den männlichen, in Y den weiblichen Protagonisten spielen, neben einem zufälligen Starter auf Level 30 bestand das Team aus Feelinara und Eguana auf dem selben Level. Diese Tatsache und vor allem die, dass man für Kämpfe keine Erfahrung bekam, hat meinen Plan, ein Starter Pokémon auf Level 16 zu bringen, um die Entwicklung zu sehen, schnell über den Haufen geworfen. Als Pokémon Trainer wurde man ziemlich abrupt ins Spiel geworfen, bekam noch schnell gesagt, dass am Ende der Route Professor Platan wartet und wir ein Zeitlimit haben, um ihn zu erreichen. Dieses Zeitlimit war mehr als ausreichend und diente dazu, dass die Konsolen nicht allzu lange belegt wurden. Das erste Pokémon, was dem Spieler begegnet, ist das allseits bekannte Pikachu, was gleich mit einer Überraschung aufwartete: Statt seines gewöhnlichen Rufes begrüßte uns Pikachu mit einem fröhlichen „Pika Pika“. Die 3D Optik des Spiels verleitete zu vielen Kämpfen mit wilden Pokémon, um die toll in Szene gesetzten Attacken und 3D Modelle der Pokémon zu bewundern. Nach den wilden Pokémon waren Trainer Kämpfe dran, auch hier tolle Animationen, die die vielen Kämpfe des Spiels noch ein bisschen unterhaltsamer machen. Einige tolle Kleinigkeiten: wilde Pokémon sind mir auch in Blumenfeldern und ähnlichem begegnet, nicht nur im hohen Gras, auf Mähikel reitet man wirklich verdammt schnell, einige Trainer fragen nun, ob uns ein Kampf zu diesem Zeitpunkt auskommt und vieles mehr. Dazu muss man sagen, dass der Soundtrack die 3DS Möglichkeiten ausnutzt; die klangliche Qualität der Stücke hat sich im Vergleich zu früheren Spielen stark verbessert.  Auch ist das Kampfthema mitreißend und hat mich ein wenig an das aus Pokémon Colosseum erinnert. Aber das wurde noch einmal getoppt, als die Zeit um war und ich zum Professor gelangte: Ein richtig mysteriöses, an Professor Layton erinnernde Stück begleitete sein Auftreten, ich freu mich jetzt schon auf zukünftige Gespräche mit ihm. Kurz darauf bekamen wir auch schon ein weiteres Pokémon: Mewtu auf Level 100. Ziemlich normal für gerade einmal ein paar Minuten Spielzeit, nicht war? Mewtu hat im darauffolgenden Kampf mit dem Professor dann auch gleich die Mega Entwicklung durchgeführt, wodurch es keine allzu schwere Aufgabe war, den Professor zu besiegen. Was mir noch auffiel: Außerhalb des Kampfbildschirms ist der 3D Effekt deaktiviert, zumindest in der Demo. Ich bin gespannt, ob das in der finalen Version auch so sein wird.
  Auf jeden Fall hat die Demo seine Funktion brillant erfüllt und ich kann den 12. Oktober kaum noch abwarten! Im Übrigen habe ich die Demo drei mal durchgespielt..

Natürlich gab es auch abseits von Pokémon tolle Spiele, die ich euch jetzt kurz vorstellen werde:

Aus der The Legend of Zelda Reihe waren gleich zwei kommende Titel vertreten, A Link between Worlds für den 3DS und die HD Version des Gamecube Klassiker The Wind Waker für die Wii U.

• Zu A Link between Worlds:
  Beim neuen 3DS Zelda gab es die Möglichkeit, entweder einen Teil eines Dungeons, der auch schon in verschiedenen Trailern aufgetaucht ist, oder die nähere Umgebung des Schlosses zu erkunden. Da die Karte an diesem Punkt der aus dem Vorgänger A Link to the Past ziemlich ähnlich ist, sticht vor allem der neue Grafikstil ins Auge, der mir als Fan von Minish Cap und Co. sehr gut gefallen hat. Wie erwartet ist das Item-Management durch den Touchscreen verbessert worden, wodurch das Gameplay ein wenig aufgefrischt wird. Was aber auf jeden Fall für frischen Wind sorgt ist die neue Mechanik, sich Paper Mario ähnlich an Wänden entlang bewegen zu können. Dadurch sind viele neue Möglichkeiten für Rätsel gegeben, die vor allem in den Dungeons zum Vorschein kommen; zum Beispiel kann man sich in dieser Form auch durch vergitterte Fenster bewegen.

• Zu The Wind Waker HD:
  Das es sich bei diesem Spiel nur um ein Remake handelt, hat sich am grundlegenden Spielprinzip nichts geändert, abseits der grafischen Aufwertung kommen kleine Verbesserungen wie ein Touchscreen-basiertes Inventar, ein Turbo Modus beim Segeln und Einbindung des Miiverse hinzu, die das Spiel angenehmer zu spielen machen. Die Optik finde ich nebenbei bemerkt wunderschön, durch die kräftigeren Farben und den erhöhten Bloom Effekt wird die Wirkung des Cel Shading Looks, den ich sehr mag, noch verstärkt.

Auch aus der Mario Reihe konnte man zwei Titel anspielen, namentlich Super Mario 3D Wörld und Mario Kart 8, beide für Wii U.

• Zu Super Mario 3D Wörld:
  Das neuste 3D Abenteuer von Mario und Co. spielt sich ziemlich ähnlich wie man sich ein Super Mario 3D Land im Multiplayer vorstellen würde. Hier fallen vor allem Prinzessin Peach als spielbarer Charakter und das neue Item auf, mit dessen Hilfe man eine Katzenform annehmen kann, die dem Spieler erlauben, Gegner durch Tatzenhiebe zu besiegen und an Wänden und Fahnenstangen hochzuklettern.

• Zu Mario Kart 8:
  Das neue Mario Kart sieht absolut bombastisch aus. Das Spiel holt wirklich viel aus der Wii U raus und zeigt mit der neuen Anti Gravitationstechnik, was an tollen Streckendesigns nach 7 Spielen immer noch möglich ist. Teilweise denkt man im einen Moment, ganz normal zu fahren und durchbricht im Nächsten Moment senkrecht die Wasseroberfläche, das beeindruckt. Spielerisch hat sich zum direkten Vorgänger nicht viel geändert, natürlich wird es wieder eine Mischung aus neuen und alten Strecken und Fahrern geben und die Itemauswahl wird sich verändern, aber Mario Kart war nie eine Reihe, die für große Innovationen, sondern für riesigen Multiplayer Spielspaß bekannt ist, und da fügt sich Mario Kart 8 als Wii U Pflichttitel nahtlos ein.

Neben den verschiedenen Spielen, von denen es noch neben den von mir genannten noch mehr gab, hatte Nintendo auch eine kleine Bühne aufgebaut, auf denen zu verschiedenen Uhrzeiten Programm gezeigt wurde, wie zum Beispiel ein Mario Kart 7 Turnier.

Außerdem war ein großer Bereich mit Sitzkissen und 3DS Ladegeräten vorbereitet, um gemütlich seine Streetpass Lobby abzuarbeite, die sich bei so vielen Besuchern rasend schnell gefüllt hat.

Alles in allem war allein in der Nintendo Area zu viel, um alles zu berichten, und das war nur ein Teil einer Halle; jetzt stellt euch mal vor, wie viel es auf der gesamten gamescom gibt.
Der Tag hat mir großen Spaß gemacht und ich kann nur jedem empfehlen, der die Möglichkeit hat, nächstes Jahr die gamescom zu besuchen, vielleicht sieht man sich dort ja auch!

Nille